Kategorie: Zeitleiste
1703 — Errichtung des Wirtshauses am Maisteig
Nach Erteilung der Schankerlaubnis durch Kurfürst Max Emanuel lässt Karl Ferdinand Maria Reichsgraf von und zu Haimhausen das Wirtshauses am Maisteig errichten, nachdem er bereits 1702 das Recht erhielt dort Wegegeld zu erheben, um die 1689 entstandenen Straßenschäden an dieser Stelle zu beheben.
1776 soll Johann Wolfgang von Goethe auf seiner Reise nach Italien hier übernachtet haben, weshalb sich die Gaststätte wenig später “Gasthof zum Goethewirt” nannte.
1972 wurde die ehemalige Wirtstaferne abgebrochen.
Grafik des Wirtshauses am Maisteig von Lieselotte Plangger-Popp aus dem Jahr 1948
12. Jhdt. — Kirche in Inhausen erwähnt
1956–1969 — Maler Bernhard Kühlewein lebt in Haimhausen
Bernhard Kühlewein
Der freischaffende, akademische Kunstmaler Bernhard Kühlewein wurde 1938 in München geboren. Er wuchs im Tegernseer Tal auf. Nach dem Abitur studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München Malerei, Zeichnen, Kunstgeschichte und Anatomie.
Im Meisterbetrieb Reinhard Huber in Dachau lernte er anschließend zwei Jahre das Maler- und Vergolderhandwerk. Während der Lehrzeit wohnte Bernhard Kühlewein in Haimhausen. Er mietete ein Zimmer bei „Madame“ Schmitt in der Dorfstraße. Ihr Künstlerkaffee war eine Institution, hier wurden schon zur Gründerzeit der Haimhauser Malerkolonie Zimmer an Künstler vermietet. Es entstanden Freundschaften zwischen Haimhauser Bürgern und Bernhard Kühlewein, die bis heute bestehen. Heute lebt und arbeitet der Künstler in der Nähe von Landshut.
Bernhard Kühlewein ist ein hervorragender Maler und Grafiker. Sein künstlerisches Werk ist außerordentlich vielseitig und sehr umfangreich. Dazu gehören Tafelbilder, Wandbilder, Grafiken und Portraits, 41. In zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentierte er seine Werke.
Bernhard Kühlewein illustrierte über 30 Bücher, er entwarf Glasfenster, Bier- und Schnapsetikette, Plakate, Theaterprogramme und Bühnenbilder. Für den Haimhauser Kulturkreis entwarf er 2007 das Bühnenbild zu „Pariser Leben“. Während Bernhard Kühlewein das Bühnenbild gestaltete und malte, war er für ein paar Wochen Gast in Amperpettenbach.
1973 — Fund eines Bajuwarengrabes aus dem 6./7. Jhdt.
1973 Fund eines Bajuwarengrabes (Schwert und Knochen) aus dem 6./7. Jhdt. bei Bauarbeiten in der Frühlingstr. 9. Eine Kopie des Schwertes befindet sich im Heimatmuseum