Robert Günther (1908–2006)
Der Fotograf und Kunstmaler wurde 1908 in Brünn (tschechisch: Brno)) geboren.
Nach Vertreibung und Flucht kam er 1954 nach Dachau und blieb dort mit seiner Frau und fünf Kindern bis zu seinem Tod.
Dachau und Umgebung erkundete Robert Günther mit einem großen schwarzen Fahrrad. Dabei trug er immer eine schwarze Baskenmütze auf dem Kopf, man könnte sagen, sie wurde zu seinem Markenzeichen. Durch sein freundliches Auftreten und seine markante Erscheinung wurde er zu einer stadtbekannten Persönlichkeit.
Mit dem Fahrrad gelangte Robert Günther auch nach Haimhausen. Hier fand er Zugang zu einigen Familien und portraitierte gerne die Kinder der Gastfamilien. Das Schloss und die Haimhauser Umgebung hielt er ebenfalls in seinen Zeichnungen fest.
Weitere Motive seines Sujets waren Städtebilder und die ländliche Umgebung Dachaus, er gestaltete Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen.
Die Stadt Dachau hat ihm mehrere Ehrungen erwiesen.